Das Wracktauchen in Südfrankreich vor Le Lavendou und Hyères lässt sich nicht mit Tauchen in den Tropen vergleichen. Hier sind auch im Sommer 7mm-Anzug mit Kopfhaube und Fingerhandschuhe angesagt. Zudem bringt man mit Vorteil Einiges an Kondition mit, denn ab 30 - 40 m Tiefe fegen einem teils heftige Strömungen um die Ohren (Wrack "Le Grec"). Die Nullzeiten sind in Anbetracht der Tiefen kurz - vor allem bei mehreren Wracktauchgängen pro Tag (wir tauchten 1997 noch ohne Nitrox). Dafür wurden wir nicht nur mit erlebnis- und abwechslungsreichen Tauchgängen, sondern auch mit sehr fotogenen Sujets belohnt (allen voran "Le Saphis" und "Le Michel-C"). Wir hatten im September 1997 ideale Bedingungen an Bord der FREDERIC, wo für's Trocken und für's Nass (vor allem für letzteres) nach den Tauchgängen im Überfluss gesorgt war. Endlich schaffte es unser Tauchclub Happy Divers für ein Mal, mit immerhin sechs Tauchern (inkl. uns) einen einwöchigen Törn zu buchen. Wer sich allerdings ein pulsierendes und fischreiches Unterwassererlebnis erhofft, kommt kaum auf seine Rechnung: einzig bei den Wracks fühlen sich die Fische in Sicherheit; an den küstennahen Tauchgründen jedoch ist wenig los.
Alle Bilder analog.